Fragebogen Auswertung

Nach der sorgfältigen Gestaltung des Fragebogens und der Durchführung der Umfrage steht als nächste wichtige Aufgabe die Auswertung des Fragebogens an. Die Auswertung mit 2ask kann größtenteils automatisiert erfolgen. 2ask bietet die Möglichkeit graphische Diagrammauswertungen zu erstellen, Gruppenvergleiche (Vergleich von Abteilungen, Kundengruppen etc.) durchzuführen und statistische Kennzahlen (Mittelwert, Standardabweichung, Varianz etc.) zu bilden.
Für kompliziertere statistische Verfahren muss man dann meist auf spezielle Software zurückgreifen. Die Ergebnisse der Befragung werden bei 2ask in drei Dateiformaten zur Verfügung gestellt. Als Excel- oder CSV-Datei sowie als SPSS-Datei, die mit dem weit verbreiteten Statistikprogramm SPSS bearbeitet werden kann.

Im Folgenden sind einige Analysen beschrieben, die oft Verwendung finden.

Deskriptive Statistik
Deskriptive Statistik ist die einfachste Form der statistischen Analyse, bei der die Daten im Hinblick auf einzelne Merkmale untersucht werden, mit dem Ziel die Stichprobe anhand dieser Merkmale zu beschreiben. Wichtige Statistiken in diesem Bereich sind z.B. der Mittelwert oder die Standardabweichung. Der Mittelwert ist der durchschnittliche Wert für eine bestimmte Kategorie, berechnet durch das Aufsummieren aller Einzelwerte und das anschließende Teilen durch die Anzahl der Werte. Der Mittelwert eignet sich für die Beschreibung von Verteilungen von Merkmalen und Häufigkeiten, an ihm lässt sich eine Tendenz für typische Antworten ablesen. Die Standardabweichung ist ein Maß für die Streuung von Werten einer Verteilung um das arithmetische Mittel. Sie berechnet sich aus dem Mittelwert der quadrierten Abweichungen vom Mittelwert. Das Quadrat der Standardabweichung ist die Varianz. Die Standardabweichung gibt also an, wie repräsentativ der Mittelwert für alle Werte ist. Je kleiner die Standardabweichung, desto besser spiegelt der Mittelwert alle Werte wieder.

Signifikanztests
So nennt man allgemein mathematische Verfahren, bei denen überprüft wird, ob sich zwei oder mehr Gruppen (oder Werte) tatsächlich hinsichtlich der gemessenen Merkmale unterscheiden, oder ob unterschiedliche Werte auch durch Zufall entstanden sein könnten. Kann man den Zufall mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen, spricht man von statistischer Signifikanz der Ergebnisse. bei der Durchführung von Signifikanztests mit Statistikprogrammen wird meist ein p-Wert mit ausgegeben. Anhand dieses p-Wertes oder Signifikanzniveaus kann man entscheiden, ob das Ergebnis signifikant ist. Je kleiner dieser Wert, desto besser.

Regressionsanalyse
Mit einer Regressionsanalyse kann man lineare Zusammenhänge zwischen Variablen beschreiben. Es ergibt sich eine Vorhersageregel in Form einer Geradengleichung. Würde man die Werte einer Person für zwei Variablen in ein zweidimensionales Gitternetz eintragen, ergäbe sich eine Menge von Punkten. Die Regressionsgerade ist die Gerade, die die Menge an Punkte am besten beschreibt. Der Korrelationskoeffizient kann als Maß dienen, wie nahe die Punkte an der Gerade liegen. Dafür quadriert man den Korrelationskoeffizienten, wobei sich ein Wert zwischen 0 und 1 ergibt. Je näher dieser Wert bei 1 liegt, desto enger liegen die Punkte an der Geraden, d.h. desto besser ist die Schätzung. Auch bei der Regression ist zu beachten, dass sich keine kausalen Zusammenhänge ergeben. Man sagt zwar, man sage Variable X aus Variable Y vorher, dies heißt aber nicht, dass Y der Grund für X ist. Mathematisch funktioniert das Model auch umgekehrt, man könnte genauso gut Variable Y aus Variable X vorhersagen.

Varianzanalyse
Varianzanalysen sind eine Gruppe von statistischen Testverfahren zur Überprüfung des Unterschiedes zwischen Gruppen hinsichtlich eines oder mehrerer Merkmale. Zugrunde liegt die Annahme, dass die Varianz aus mehreren Bestandteilen besteht, die sich durch verschiedene Einflussfaktoren erklären lässt. Je größer der Einfluss einer Variablen auf die Variabilität einer anderen Variable ist, desto größer ist der Anteil der Varianz, die durch diese Einflussvariable erklärt wird. Auch hier muss man wieder beachten, dass man aus der Varianzanalyse keine ursächlichen Schlüsse ziehen darf.

Faktorenanalyse
Eine Faktorenanalyse ist ein statistisches Verfahren, bei der die gemessenen Items und Themengebiete verdichtet werden. Die zugrunde liegende Annahme ist, dass jede Variable abstrakte theoretische Konzepte misst, die selbst nicht direkt beobachtbar sind und dass mehrere Variablen die selben Konzepte messen. Diese Konzepte heißen Faktoren. Für jede Variable kann nun bestimmt werden, wie stark ihr Zusammenhang mit dem Faktor ist. Dieser Zahlenwert wird als Faktorladung beschrieben. Der Begriff Faktorwert bezeichnet die Ausprägung einer Person auf dem Faktor.

Inhaltsanalyse
Die Inhaltsanalyse ist eine Methode der systematischen Erfassung der Inhalte von Texten, Bildern und Filmen. Aspekten des Materials werden nach einem Kodierungsplan Werte zugewiesen, um statistische Analysen zu ermöglichen. So kann z.B. gezählt werden, wie oft ein bestimmtes Wort auftaucht, oder es kann kodiert werden, in welchen Zeitungen oder unter welchen Rubriken Artikel zu bestimmten Themen erscheinen.

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